Sonntag, 26. August 2007

Sprint

WM 2007 ist wieder Geschichte.

Zum Abschluss gab's den Sprint im botanischen Garten von Kiew.

Bei den Herren siegte der Mitteldistanz-Champ hauchdünn vorm Langdistanz-Champ. War echt spannend.

Bei den Damen war's klarer, aber auch hier Gewann Mittel-Champ vor Lang-Champ, Simone vor Minna. Bronze zweimal an Schweden, für Martin Johannson, der lange auf Goldkurs war bzw. Lena Eliasson.

Mir ging's ganz gut heute. Wichtig war es heute vor allem die richtigen Routenwahlentscheidungen zu treffen. Von denen gab es einige. Ansonsten war's halb so schwer finde ich. Nur bei den Posten im Wald war's auch im Postenraum etwas schwieriger.

Start und Ziel waren beisammen, Zuschauerposten gab's auch. Die "Arena" war echt gut angelegt, interessant zum Zuschauen.

Mit Platz 17 bin i super zfrieden, genauso gut wie in Japan beim Sprint.

Zum Abschluss gibt's noch a Schiffstour mit Disco am Dnjepr-Strand, ole

und morgen früh fliegen wir unausgeschlafen gen Heimat.

danke an alle Daumendrücker und Mitfieberer

lg

Samstag, 25. August 2007

The Relay

Today saw the running of the biggest (39 teams) relay ever run in the history of the world champs. We have been looking in really good shape all week, so we were hoping for a really good result. Our relay team consisted of Jan on the first leg, Kerschi on the second leg and Bindi on the last (but shorter) leg. Thankfully, we have not been hit by the health problems that have hit many teams this week, so we were able to field a full strength team at the start.

Before the men got under way at 12h00, the women’s race started at 9:30. It was a very exciting affair, with the Finns winning it after taking the lead halfway through the 2nd leg. They lead the Swedish and Norwegian ladies home. The Swiss finished 4th overall after a great run by Simone.

At point twelve the men’s race started, and it looked like they were all going to die by control 1 as they sprinted out the start / finish area. Jan was right there in the bunch going well just 30 s behind at the first radio control in about 24th place. Unfortunately for us he then made a error that cost him 4 minutes and put him out of the pack. He did a great catch up run then as he passed the spectator control in 23rd place, and handed over 10 minutes later in 21st place.

Kerschi went off from the word go hard, but controlled. He did an excellent race, very consistent and was overtaking throughout the leg. He passed the spectator control in18th place, just behind two athletes who he caught and passed by the end of his leg. As a additional bonus, one of the teams just ahead of him got DISQ and so we were in 15th place.

And so it was down to Bindi, who has been clawing at the chance to get out there and show us what he could do. But alas, it was just not Bindi’s day and he made quite big error on his way to the 5th control. From there on he was just limiting the damage, and he reached the spectator control in 17th place. His closing round was excellent however, and he was able to overtake, and leave behind the Latvian just ahead of him to finish in 16th place. This appears to be the Austrian boggy number as we have finished in 16th place fairly often over the last few years.

Out at the front it was very exciting, with the Finns handing over first, just ahead of 5 or 6 nations (Russia, Sweden, Switzerland, Czech, Norway), however over the course of the second leg, the Russians overtook the Finns and were never headed from there. Daniel Hubmann ran a great race for Switzerland to move them into 3rd place. At this stage Norway was in 2nd. The last leg saw Valentin run a masterful race to win overall, but the star of the leg must have been Emil Wingsted who moved his team from 6th place up into 2nd place and silver medal and Finnland were third.

And that was the relay – a bit of a disappointment for us after the excellent results from the long and middle this week, but none-the-less the same position as last year. Tomorrow is the sprint, where Kerschi will go all out to improve on his best place of 17th in the World Championships, and we wish him all the best – go for it Kerschi!

Titel für die Titelverteidiger bei Staffel

Holla!


Der Teambewerb ist geschlagen.


Zuerst fighteten die Damen, gewonnen haben wieder die Finninnen. Somit gibt's bei den Suominnen schon zwei Doppel-Weltmeisterinnen, Minna und Heli.


Damit das Podium schön mit Skandinavierinnen gefüllt war, ließen die Schwedinnen und Norwegerinnen nichts anbrennen. Laut Sprecher hat Schweden ncoh immer eine Medaille geholt bei der Damenstaffel, nun die 24. (12 Gold, 9 Silber, 3 Bronze)

Da wir leider ohne Damenstaffel unterwegs sind lagen alle unsere Hoffnungen bei den Herren. Mit Jan haben wir unseren Routinier am Start gestellt.

Soweit ich das beruteilen kann lief's zu Beginn ganz gut für ihn/uns, aber leider passierte ihm im schwierigsten Teil, total unübersichtles Grabensysten, ein größerer Fehler. Danach hat er brav gefightet, die Minuten waren aber weg.

So ging ich an 21. Stelle ins Rennen. Der einzige Vorteil für mich weit hinten ins Rennen zu gehen ist, dass ich nicht nervös bin und einfach drauf los laufen kann. So hatte ich wirklich einen super Lauf, vielleicht 1-2 nicht ganz ideal die Route durchgezogen.

Relativ bald hatte ich ein paar vor mir gestartete eingeholt. Ab Mitte des Rennens war ich mit dem Dänen unterwegs, und bald daraufhin auch knapp hinter dem Esten Olle Kärner.
175 Höhenmeter waren angegeben, meine Uhr zeigte nach dem Lauf 345 an. Die Gräben hatten es wieder in sich. nach dem Zuschauerposten (80%) war's nur noch flach und zum Dahinblasen, relativ einfach.

Este und Däne waren vor mir im Ziel, den Polen holte ich mir noch 4 Posten vor Ende.

So konnte ich Bindi an 15. Stelle in die Kiev-Gegend schicken. Start und Ziel waren wieder im Freilichtmuseum, wo heute sicher 10 Brautpaare aufmarschierten. (nehm an zum Fotografieren, weil's so schön bei den Windrädern ist)

Bindi lief volles Zeug weg. Die ersen 3 Posten gut erwischt, passierte zum 4er eine parallele Kapitalbreze. Wieder wertvolle Minuten dahin.

Wir warteten gespannt beim Zuschauerposten. Bindi passierte ihn als 17.
Den Letten Martins Sirmais hatte er auf der Schlusschleife noch eingepackt und wir finishten diesmal wie im Vorjahr auf Rang 16.
Letztes Jahr lief ich nicht gerade berauschend, diesmal andere nicht. Um in der Staffel vorne dabei zu sei, müssen wir ohne große Fehler durchkommen. Kleine Fehler passieren allen, aber die Minutenfehler gehören in einer Staffel, wo's eher ums Laufen geht (und Routenwahlentscheidungen) ausgemerzt. Apropo Merz: auch er kann Fehler machen.
Bei den Herren gewannen ebenfalls die Titelverteidiger. Russland vor Schweden und Finnland.


Donnerstag, 23. August 2007

Kurzer kommentar von der Langen

Sodala, die WM wäre erledigt für mich! Drei gute Läufe, von vier möglichen ist vertretbar - allerdings halt nicht optimal.
Kurz zu heute.
37C - sonnenschein
Ich bin es zügig angegangen - weil es die ersten 700m bergab ging :) dann stand ich am Weg zum 2. Posten vor einem senkrechten Graben und musste meine Route ändern was mich ~90sek gekostet hat und nicht so optimal war. Dadurch kam ich mit Mukhidinov zusammen der hinter mir ins Rennen ging und sensationell 5. geworden ist. Wir liefen dann einige Posten gemeinsam wobei er immer recht unsicher war, aber eben eine Spur schneller. Dann kam die lange Route, ich entschied mich für rechts aussen - durch die Stadt und den Posten dann von hinten anzulaufen. War nicht schlecht, einfach, heiss. Dabei auch der erste Hund-Kontakt.
Der Mittelteil war dann gut - ich stellte fest, dass ich voraussichtlich 2h rennen würde, stellte mich darauf ein und trank überall - insgesamt vermutlich rund 2l während dem Lauf plus 3 powergels.
Auf der Route zum 11. kam ich dann bei ca 7 Hunden (schwarze, kniehoch, laut bellend - die wollten nicht nur spielen :) ) vorbei und musste wiedermal meine Route ändern, was mich wiederum einige Sekunden und eine Flucht durch einen Sumpf gekostet hat...
Die letzten 20min kam ich dann mit Mats Haldin zusammen - der mindestens schon genauso paniert war wie ich. Ich konnte die Gräben aber besser bewältigen - bessere Routen und war somit desöfteren etwas schneller als er.
Schlussendlich bin ich wirklich zufrieden mit dem Rennen, ich brauchte keine Infusionen wie z.B. Martin Johansson aus Swe - der hat mich eingeholt (+4') und ca 15min vor dem Ziel ist er dann plötzlich weg gewesen - es mussten überhaupt sehr viele das Rennen aufgeben - ich denke, dass die Wahl der Geschwindigkeit für die erste Hälfte des Rennens sehr entscheident war.
Dank Birgit sind meine Beine jetzt auch schon wieder "fit" - steht dem Bankett nichts mehr im Wege!!
Mein Ziel - Top 25 habe ich leider knapp verpasst, trotzdem denk ich, dass die Leistung ganz brauchbar war - muss den Lauf und die Routen noch genauer analysieren

Alles Gute
Felix

Another excellent performance...

... this time by Felix as our only representative in the Long Final. Today was about going to the limit and over it if you wanted to do well. It was hot, darn hot and it just got hotter and hotter as the morning went on. Favourites fell by the way side or withdrew. Two top runners were not able to start as they were sick – it was a day of attrition, but Felix was not daunted.

As I said, Felix went into the race after about 1/3 of the starters had left already, and was caught by the following runner from Ukraine already at control 2. But he kept pushing. A further mistake to another control saw the runner from Sweden catching him by 4 minutes at the 6th control. But he kept pushing. At the spectator control, reached after 14 km they were all three very close together. And still he kept pushing. By the end, Felix had not been able to hold the Ukrainian, but he had over taken the Swede again and he was rewarded with a very good result.

The day was won in the men by a masterful run from Matthias Merz, who cleaned up by 3,5 minutes to position number 2. Felix finished in 26th place in 2:01:42, and he was ahead of many of the world top long distance runners who had succumbed to the heat. Well done to him.

In the ladies, the queen was dethroned as the two finish ladies Minna Kauppi and Heli Jukkola took gold. Simone was third after another excellent race – just shows that it’s not possible to win everything all the time.

It will be interesting to see how the relay goes on Saturday in this area.

Greetings from … well you know …

Richard.

P.S. Here you can find some photo's

Mittwoch, 22. August 2007

Auf die Sekunde

Die erste Medaillenschlacht ist vorbei. Geschwitzt wurde viel um die Ehre des Weltmeistertitels. Am Ende lachten zwei sehr bekannte Gesichter vom obersten Podiumsplatz. Simone „the queen“ Niggli und Thierry „the king“ Guergiou.
Aber auch wir Österreicher schlugen uns sehr beachtlich.
Vielleicht weiß jemand ob schon mal zwei Österreicher unter den Top 20 waren?
Ich hatte die Ehre mit Jan den 19. Platz zu teilen. Auf die Sekunde bewältigten wir die 6,1km und unrelevanten Höhenmeter, sowie 17 Posten, in 37 Minuten und 38 Sekunden.

Ein paar Worte zu meinem Lauf:
Die Aufwärmkarte war der Hammer. Dornen, Spinnen, Grünzeug ohne Ende. Da sollte uns was bevorstehen.
Was mich am meisten störte war, dass ich sooo nervös ins Rennen ging, wie nie zuvor. Ich benötigte ein paar Posten um gewohnt den Rhythmus zu finden und verlor deswegen bereits zu Posten 1 und 2 ein paar Sekunden. Ideal erwischte ich 3 und 4, danach wieder ein paar „Zeitinvestitionen“ und hinter mir begann es bereits zu rascheln, Peter Öberg schien sich zu nähern.
Auf der langen Route zum 7er entschied er sich anders rum, beim Posten war ich wieder knapp vor ihm. Kurz vor Posten 8 sah ich auf einmal Felix, aua.
Unterwegs zum 9er war ich wieder vor Öberg, zum 10er er weiter vor mir, zum 11er haben wir Bartak eingeholt, aber knapp vorm 11er verabschiedeten sich die beiden unerwartet nach rechts, Felix und ich schnappten uns souverän den Posten und machten uns auf Richtung Zuschauerschleife.
Schon etwas gezeichnet von der Hitze und Anstrengung freut ich mich auf das Wasser, ein paar Schluck und den Rest über den Buckl.
Auf der vermeintlich einfach wirkenden Schlussschleife schlichen sich noch zwei kleine Fehler ein. Die letzte lange Route liefen wir beide wieder unterschiedlich. Ich kämpfte mich 500m gerade durchs grün. Felix wählte die Umlaufroute.
Öberg war dann plötzlich wieder knapp vor Felix und mir im Ziel.

Was mir gut gelungen war, bei keinem der 17 Posten verlor ich über eine Minute. Deswegen war ich trotz der mehreren kleineren Hackler gut klassiert. Vielen Topleuten ist es passiert, dass sie super unterwegs waren, aber zu einem Posten alles verloren. z.B. Emil Wingstedt war auf Rang 2 oder 3 und verlor zu einem kurzen Posten 6 !!! Minuten

Ein paar Minuten später spurtete Jan ins Finish und siehe da, gleich Zeit ;)
Jan war spitze unterwegs, ein größerer Fehler kostete aber auch ihm einen möglichen Top 10 Platz.

Nach bangen Minuten des Wartens, ob sich nun ein Top 20 Platz ausgehen würde oder nicht, erfolgte die Erlösung. Ex aequo 19., das hatten wir noch nie. Auch Felix sicherte sich noch als 33. einige Weltcuppunkte.

Ich denke, der Auftakt zu den Finalläufen kann als sehr gelungen bezeichnet werden.

The Long Final

Today sees the running of the long final – in fact the longest ever run final in the history of the world championships. It will be a whooping 18.2 km for the men, with 550 hm, and can you believe that the winning time is expected to be 90 minutes.

Unfortunately for the athletes, the weather is hot and the mercury is climbing – they expect more than 35 degrees today, but our dude, Felix “ever cool” Breitschädel is looking forward to the challenge, although he is expecting to die!

The first runner starts at 9:31 and Felix will go bounding into the forest at 10:05, about 1/3 into the race. The map is the same as the sprint area, and it will also be used in the relay, so we know how the area more or less is. Additionally we did the model event here, so hopefully there will be no surprises in store for us.

Favourites are the ever green Simone “who else” Niggli and Valentin “lets hope he doesn’t blow” Novikov, as well as the young swiss boys. It will be an interesting race.

More information will follow,

Regards from a heat ridden Kiev,

Richard.